Prolog

Die Hoffnung war zu einer schwachen Flamme zwischen Stürmen aus Hass geworden, die zu erlöschen drohte. Dann brachte das All einen Lichtblick.

2048 stürzte ein fremdes Flugobjekt nahe dem Eiffelturm ab. Innerhalb von Minuten erreichte durch soziale Medien und Live-Berichterstattung die Nachricht jeden Winkel der Erde. Furcht ergriff die Menschen bei dem Gedanken, dass einer der Machthaber den roten Knopf gedrückt haben könnte und der Dritte Weltkrieg unausweichlich bevorstand. Doch die Untersuchungen offenbarten etwas anderes: Es handelte sich um ein Raumschiff eindeutig nicht irdischen Ursprungs. Der Pilot war bei dem Absturz ums Leben gekommen, aber seine Existenz veränderte das Bewusstsein der Menschheit. Sie war der Beweis, dass die Menschen nicht allein waren. Eine bittere Erkenntnis: Hatte man sich lange für die Krone der Schöpfung gehalten.

Die Menschheit erkannte, dass sich etwas ändern musste. Wenn es ein derart technisch fortgeschrittenes Volk dort draußen gab, stellte man sich unweigerlich eine Frage: Waren sie Freund oder Feind? Die Antwort darauf kannten nur die Unbekannten selbst, und die Menschen waren gut beraten, sich auf beides vorzubereiten. Etwas, das sie nur tun konnten, wenn sie ihre Ressourcen bündelten – Rohstoffe sowie auch ihr geistiges Potenzial.

Die darauf folgenden technischen Entwicklungen liefen im Zeitraffer. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Menschheit bewusst, wie viel sie gemeinsam erreichen konnte, und bald griffen sie nach den Sternen.

Wir befinden uns im Jahr 2108.

Dies ist die Geschichte der Hawking, dem ersten Raumschiff mit Überlichtantrieb. Die zukünftigen Entscheidungen ihrer Besatzung bestimmen über das Erbe der Menschheit. Denn das Erbe von morgen liegt in den Händen von heute.