Schlagwort-Archive: Space Opera

Band 2 ist vorbestellbar – Cover, Klappentext und Titel

Machen wir es kurz und knapp: Band 2 von „Das Erbe von morgen“ ist vorbestellbar!

Und bevor ich euch jetzt den Klappentext präsentiere: Achtung, es könnte euch für den ersten Teil spoilern, wenn ihr ihn noch nicht gelesen habt.

Klappentext:

Auf der halben Strecke zum verschollenen Generationenschiff Endurance fallen ohne Vorwarnung mehrere Systeme auf der Hawking gleichzeitig aus. Zwar können Chefingenieurin Madan und ihr Team die Schäden reparieren, aber dafür müssen sie einen Großteil ihrer Rohstoffe nutzen. Und das führt zum nächsten Problem.

Gelingt es ihnen nicht, die Lager wieder aufzufüllen, droht bei einem weiteren größeren Defekt, dass sie diesen beheben können.

Damit steht die ganze Mission und im schlimmsten Fall auch das Leben der Besatzung auf dem Spiel.

Während die gesamte Besatzung Madan unterstützt, sucht Wissenschaftsoffizier Corby nach einer Lösung und entdeckt etwas …

Dazu gibt es natürlich auch ein Cover, und zwar dieses:

Cover mit einem Planeten im Hintergrund und einem kleine Raumschiff vor einem Asteroidengürtel. Der Text darauf: Das Erbe von morgen - Planet ohne Stern

Ich habe es wieder für Skoobe für die Ausleihe freigegeben. Vorbestellen könnt ihr das E-Book im Moment erst bei Amazon, aber es wird in den nächsten Tagen auch für den Tolino so weit sein.

Alltag auf der Hawking, wie würde das Leben auf einem Raumschiff aussehen

Alltag auf der Hawking

Stellt euch Folgendes vor: Ihr seid monatelang im All. Wenn ihr aus dem Fenster schaut, ist da nur Dunkelheit und viele kleine Lichtpunkte von Sternen, die teils hunderte Lichtjahre von euch entfernt sind. Sonst ist da nichts. Und ihr wisst, dass da auf absehbare Zeit nichts anders sein wird. So fremd diese Vorstellung im ersten Moment auch ist, das hat es in der Geschichte der Menschheit schon gegeben: als die ersten Seefahrer aufbrachen und z. B. den Atlantik überquerten. Oder während der Polarforschung, wenn die Schiffe im Eis eingeschlossen waren. Während des polaren Winters gab es nur Schnee, Kälte und Dunkelheit.

Um da nicht durchzudrehen, muss es einen guten Ausgleich geben. Routinen, die sich durch den Alltag ziehen, aber auch Abwechslung.

Alltag auf der Hawking

Auf der Hawking gibt es ein simples Dreischichtsystem, wobei, während der Nachtzeit an Bord viel auf Automatik gestellt wird. Die Forschungslabore sind in dieser Zeit nicht besetzt, außer es gibt einen wichtigen Grund. Ebenso wie die Krankenstation, die nur auf Bereitschaft ist. Die Schichten werden dabei rotiert, aber auch, soweit möglich, wird auf den Biorhythmus der Crewmitglieder eingegangen. Eulen können sich vermehrt in die Nachtschichten eintragen lassen, Lerchen werden mehr für die Frühschicht ausgewählt.

Verpflichtungen neben der Arbeit

Die Besatzung kann als große WG betrachtet werden, und deswegen muss auch jeder einen Teil dazu beitragen, damit auf dem Schiff – neben der technischen Seite – alles reibungslos läuft. Dazu gehören verschiedene Dienste wie die Unterstützung des Kochs, die Wäscheabteilung oder auch die Arbeit im aeroponischen Garten.

Freizeitgestaltung

Wer Star Trek – Raumschiff Enterprise kennt, wird sich sicher an die Kinoabende erinnern. Oder die Pokerrunden und das Zehn Vorne in Next Generation. Und wenn wir schon mal bei Star Trek sind, wollen wir die Holodecks und das Quarks natürlich auch nicht außen vor lassen. 😉

Ein Holodeck gibt es auf der Hawking nicht, aber VR-Brillen, die den Eindruck eines Holodecks vermitteln. Quasi Full-VR. Ansonsten einen Fitnessbereich, in dem neben dem angeordneten Pflichtprogramm auch jeder freiwillig an die Geräte kann. Außerdem haben sich ein paar Crewmitglieder dafür entschieden, Kurse anzubieten. Außerdem können sämtliche Geräte im Raum verschoben werden, um Basketball oder auch andere Ballsportarten zu spielen.

Die Kantine kann zu einem kleinen Kino umgebaut werden, außerdem gibt es eine digitale Bücherei. Wer mag, kann sich auch mit ein paar Freunden/Kollegen zusammensetzen und in einem Aussichtsraum auf die Sterne schauen.

Und was meint ihr? Würde ihr so Monate im All aushalten?

Foto von Aashish Chandra auf Unsplash

Generationenschiff? Die Antwort auf lange Reisen im All?

Generationenschiffe – Eine Theorie

Im Weltraum werden Entfernungen in Lichtjahren gemessen, also der Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Umgerechnet sind das 9,46 Billionen Kilometer, das werde ich jetzt mal nicht in den typischen Vergleich mit einem Fußballfeld setzen. Der nächste Stern ist vier Lichtjahre von uns entfernt. Dabei handelt es sich um Alpha Centauri, ein Doppelsternsystem. Man bräuchte also mit Lichtgeschwindigkeit vier Jahre.

Die Sterne Gliese 887 und 82 G. Eridani, die in meiner Space-Opera beide eine Rolle spielen, sind 11 bzw. 20 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Um solche Distanzen zu überwinden, oder auch, wenn wir die Erde irgendwann verlassen müssen – entweder weil wir sie an den endgültigen ökologischen Kollaps gebracht haben oder weil die Sonne sich eines Tages in einen roten Riesen verwandeln wird –, kommt gerne das Generationenschiff ins Gespräch.

Was ist ein Generationenschiff?

Mit unserer derzeitigen Technologie bräuchten wir bis Alpha Centauri 40 000 Jahre. Dort ist aber kein Planet, auf dem Leben möglich wäre. Also wäre man noch länger unterwegs. Wenn wir jetzt nicht gerade ein Schiff haben, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, würde also die Spanne eines Menschenlebens nicht ausreichen. Und hier kommt die Idee des Generationenschiffes ins Spiel.

Ein Raumschiff, das groß genug ist, um eine ausreichende Anzahl von Menschen zu beherbergen, damit ein stabiler Genpool erhalten werden kann. Warum ich den Genpool anspreche? Die Habsburger Dynastie zeigt sehr eindrücklich, was auf Dauer passiert, wenn immer wieder in die Verwandtschaft eingeheiratet wird.

Voraussetzung an die Menschen auf den Generationenschiffen

Die Grundvoraussetzung ist, dass die Menschen für eine solche Unternehmung körperlich und geistig fit sind. Um tickende Zeitbomben in der Genetik auszuschließen, müsste man zuvor genaue Untersuchungen machen. Aber auch psychische Befunde und ein Charaktertest müssten erhoben werden. Wenn ein Generationenschiff einmal losgeflogen ist, dann gibt es kein Zurück mehr und einfach aussteigen geht auch nicht.

Versorgung mit dem Lebenswichtigsten

Da man nicht endlos Vorräte mitnehmen kann, wäre die Besatzung darauf angewiesen, alles selbst anzupflanzen oder in anderer Form künstlich zu produzieren. Wasser und die Atmosphäre in dem Schiff müssten ständig wiederaufbereitet werden. Und ja, das würde auch bedeuten, Urin würde wieder zu Trinkwasser gemacht werden. Möglich ist es auch heute schon.

Ethische und moralische Bedenken

Sagen wir es knallhart. Du willst keine Kinder bekommen? Ist nicht, du bist verpflichtet, da deine Gene nicht aus dem Pool verschwinden. Freie Partnerwahl? Klar, aber ob du mit dieser Person Kinder bekommen darfst, das bestimmen die Gene, die du in dir trägst. Kleines Beispiel von der Erde: Auf Island gibt es eine App, bei der man bei einem Date erst einmal nachsehen kann, wie nah man denn miteinander verwandt ist. Auf der Insel leben über 300 000 Einwohner.

Sicher geht das noch in der 1. Generation, aber was kommt für alle folgenden?

Und was ist mit den Kindern? Streng genommen müsste man auch bei denen ihr genetisches Profil auswerten. Es gibt schließlich einige Mutationen, bei denen man nur Überträger ist und die Auswirkungen erst in den folgenden Generationen auftreten. Zum Beispiel Hämophilie, auch als Bluterkrankheit bekannt, tritt hauptsächlich bei Männern auf, aber Frauen können Träger sein. Wann würde man diese Auswertung machen? Schon im Uterus und bei Auffälligkeiten? Das lasse ich jetzt mal im Raum stehen.

Was ist mit anderen Dingen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so brutal klingen? Freie Berufswahl? Kritisch. Das Schiff muss gewartet und instand gehalten werden. Es gibt Aufgaben, die erledigt werden müssen, und dazu braucht es eben Fachleute. Sicher kann man ein bisschen variieren. Jemand, der Pflanzen liebt und ein Händchen für sie hat, den würde man wohl kaum in den Maschinenraum stecken.

Massive psychische Belastung auf einem Generationenschiff

Denke wir mal zurück an 2020. Zwei Wochen Quarantäne bei dem Verdacht auf Covid, auch wenn man am Ende nicht betroffen war. Aus der Wohnung gehen war nicht.  Weggehen war auch nicht. Es war ja alles geschlossen, und für einige war es auch mit Haus und eigenem Garten schon eine Probe.

In einem Generationenschiff wäre das für immer. Ich sehe noch nicht einmal das Problem, dass man nicht an die frische Luft kann. Das wird sicher für die erste Generation hart sein, die noch Wälder kennt, aber das erledigt sich mit dem Fortschreiten der Zeit.

Was ich eher als Problem sehe: Wir Menschen sind Jäger und Sammler und vor allem waren wir in der Steinzeit Nomaden. Ich denke nicht, dass wir dafür gemacht sind, auf Dauer auf eine bestimmte Fläche beschränkt zu sein.

Ansonsten kennen wir natürlich alle die Geschichten von Meuterei auf Schiffen.

Die Frage führt noch weiter

Das hört sich natürlich alles sehr negativ an, aber ich denke, es kommt auch ein wenig auf die Zeit an, die das Schiff unterwegs ist. Was natürlich auch ein Rolle spielt, ist die Anpassungsfähigkeit der Menschen. Wenn man eine Situation nicht anders kennt, in dem Fall eine freie Partnerwahl z.B., dann nimmt man sie hin.

Man könnte sicher noch sehr viel mehr zu den Bedenken zu einem Generationenschiff schreiben. Abschließend würde ich aber sagen, dass von den Menschen auf einem solchen Schiff eine enorme Disziplin abverlangt werden muss und sie sich bei dem Abflug ganz klar machen: Es gibt kein Zurück.

Foto von Vipul Kumar auf Unsplash

Eine Halle mit Salatköpfen, Artikel über Aeroponik

Aeroponik – Salat im Weltall? Na klar!

Wer auf eine lange Reise geht, der hätte gerne mehr als nur Dosenfutter und Astronautennahrung, aber im Weltall kann man schlecht Felder anlegen. Oder etwa doch? Ja! Das geht mit Aeroponik, und diese Form des Anbaus ist keine Zukunftsmusik.

Was ist Aeroponik?

Vielleicht ist dem ein oder anderen schon einmal der Begriff Hydroponik über den Weg gelaufen. Pflanzenzucht ohne Erde, bei der die Wurzeln in einer Nährstofflösung hängen. Bei der Aeroponik geht es noch einen Schritt weiter. Die Pflanzen hängen in einem Behälter und werden über einen feinen Sprühnebel eben dieser Nährstoffe versorgt.

Entwickelt wurde es 1982 von K. T. Hubick und anschließend von den Wissenschaftlern der NASA weiter verbessert, denn diese Form des Anbaus eignet sich auch für Bedingungen unter Schwerelosigkeit.

Vorteile und Nachteile der Aeroponik

Durch die direkte Nährstoffzufuhr ist der Ertrag aus der Aeroponik erhöht und es kann in die Höhe gebaut werden, was es extrem platzsparend macht. Außerdem wird deutlich weniger Wasser für den Anbau gebraucht, es kommt zu weniger Verdunstung.

Der Nachteil: Das System ist energiehungrig und die genaue Zusammensetzung erfordert Erfahrung sowie Fingerspitzengefühl.

Aeroponik auf der Hawking

Schon in der Zeit der Entdecker und Seefahrer wurde den Menschen bewusst, wie wichtig die entsprechende Versorgung zum Erhalt der Gesundheit (siehe Skorbut) und Moral (siehe letzter Post) der Besatzung war. Und im Weltall kann man nicht mal eben eine Angel oder ein Netz auswerfen, in der Hoffnung, einen Fisch zu fangen.

Auf der Hawking gibt es einen Frachtraum, der ausschließlich für die Aeroponik genutzt wird. Die Behälter mit den Pflanzen sind in mehreren Etagen bis zur Decke des Raumes angebracht.

Die Crew kümmert sich gemeinschaftlich darum, was zum Beispiel das Ernten angeht, und wird dabei von der Biologin Jara Galvao angeleitet.

Was wird angepflanzt?

Salate aller Art, Gurken, Tomaten, Kräuter aller Art, Erdbeeren, verschiedene Kohlsorten (Brokkoli, Blumenkohl, Chinakohl …), Melonen.

Was nicht mit Aeroponik gemacht wird, sind Kartoffeln und Möhren. Zumindest denen stehe ich ein wenig Erde in Pflanzsäcken zu.

Quellen

Foto von Amylia May auf Unsplash

Habt ihr Fragen? Dann ab damit in die Kommentare.

Warum Essen im All mehr als nur Nahrungsaufnahme ist / Teller mit Sommerrollen und Soße

Warum Essen mehr bedeutet als nur Nahrungsaufnahme

Corby schmunzelte, ohne von seiner Station aufzuschauen. »Und ich bekomme dann heute Abend einen echten Masala-Chai von Madan, wenn wir Faktor 2 erreichen.«
Ström hob beide Augenbrauen. »Sie haben sich auf eine Wette mit unserer Chefingenieurin eingelassen? Mutig.«
Corby zuckte mit den Schultern. »Ich bin eben ein Optimist.«

»Dann bringen Sie unsere Hawking mal zur Party, Mr. Navarro. Beschleunigung auf Faktor 2 in 0,1-Schritten.«
»Aye, Sir. Geben Sie der Küche schon mal Bescheid, dass ich diesmal die Füllung für die Tacos mache. Wer auch immer das beim letzten Mal als mexikanisch bezeichnet hat, war noch nie in Mexiko.«
»Mr. Adams, Sie haben es gehört. Schreiben Sie Navarros Ansage schon mal an erster Stelle bei den Prioritäten.«
»Ist notiert, Captain.«

Schon im ersten Kapitel geht es zweimal um Essen. Ist meine Hawking etwa doch kein Forschungsschiff, sondern ein Restaurantschiff? Und wenn sich Steuermann Navarro schon über die Tacos beschwert, hat Captain Ström Nelix als Koch angeheuert? Nein, natürlich nicht. Und sorry an alle Fans von Neelix 😉 Ich mag ihn auch, aber wir wissen alle um seine eher exotischen Gerichte.
Aber warum ist das Essen denn jetzt so wichtig?


Sicher, in erster Linie geht es dabei um die Aufnahme von Nährstoffen, aber kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr bei euren Großeltern zu Gast seid und Oma (oder natürlich auch Opa) euch das Gericht kocht, das ihr immer als Kind bekommen habt? Wie schmeckt das?
Erinnerungen, nach Hause kommen? Einfach zurückversetzt in eure Kindheit und ihr fühlt euch geborgen?
Und jetzt stellt euch einmal vor, ihr seid Lichtjahre von der Erde entfernt und wisst auch, dass ihr in den nächsten Wochen oder Monaten nicht zurückkommt. Würdet ihr euch da nicht auch nach etwas Heimat sehnen, seien es nur ein paar Tacos? Und würdet ihr nicht auch enttäuscht sein, wenn es absolut nicht einmal in die Richtung von dem käme, was ihr von Zuhause kennt?
Auch bei Madan ist ihr Masala-Chai ein Stück Heimat, das sie sich von der Erde mitgenommen hat, und da sie ihn nicht einfach nachkaufen kann, würde sie sicher nicht mit jedem darum wetten. Bei Mr. Corby hatte das einen bestimmten Grund und dafür zeige ich euch einen kleinen Ausschnitt aus Kapitel 2: „Rückruf“.

»Wettschulden sind Ehrenschulden.« Mit einem breiten Lächeln stellte Madan einen Becher vor Corby auf den Tisch.
Der Wissenschaftler lachte. »Ich danke Ihnen. Sobald wir wieder auf der Erde sind, muss ich mir einen eigenen Vorrat zulegen.«
Madan setzte sich ihm gegenüber. »Kommen Sie mich doch mal in Bombay besuchen.«
Die Hawking lag bewegungslos im All, die Systeme liefen auf Automatik und es arbeitete nur, wer nicht auf die Feier kommen wollte oder deren Posten nicht ohne menschliche Kontrolle sein durfte.
»Besuchen?«, hakte er nach und öffnete den Deckel, um das Getränk etwas abkühlen zu lassen.
»Ja.« Madan lehnte sich etwas vor. »Ich habe Sie beobachtet: Wenn es indische Küche gab, dann haben Sie immer das Essen gewählt. Wenn Sie Geschmack daran gefunden haben, kann ich Ihnen sehr viel mehr davon zeigen.«
Corby pustete den Dampf von der Oberfläche des Masala-Chai. »Ich habe hier viel über andere Kulturen gelernt, mehr als in den ganzen anderen Jahren in der Forschung.«

Essen kann verbinden oder einem auch andere Kulturen näherbringen. Auf einem Schiff, dessen Crew sich aus allen Völkern der Welt zusammensetzt, kommt man zwangsläufig mit anderen Kulturen zusammen, und wenn das erste Bindeglied das Essen ist, warum nicht? Ich habe z. B. auch durch Videos über koreanisches Essen angefangen mich für Südkorea zu interessieren.

Neben dem sozialen Aspekt, den das Essen auf der Hawking hat, zählt auch die Zubereitung zu einem wichtigen Teil des Alltags auf dem Schiff. Es gibt einen aeroponischen Garten, in dem Lebensmittel angebaut werden und der von allen Crewmitgliedern – auch den Führungsoffizieren und dem Captain – gemeinsam betreut und gepflegt wird. Das gleiche gilt für den Küchendienst, bei dem der Koch immer Unterstützung aus der Besatzung hat.
Was auf den Tisch kommt, wird anhand der reifen Zutaten und des Lagerbestands per Abstimmung entschieden. Jeder darf Vorschläge einreichen, anhand derer dann der Plan für eine Woche aufgestellt wird. Bei über achtzig Menschen und vielen Nationen kommt da natürlich eine große Vielfältigkeit auf den Tisch.
Die Arbeit im Garten oder der Küche sorgt für Beschäftigung, denn so interessant das All auch ist, es ist verdammt leer. Allein zwischen unserem Sonnensystem und dem Nächstliegenden Alpha Centauri sind einfach vier Lichtjahre, wo nichts dazwischen ist. Die Besatzung hat nur ihr Schiff, und wie viele haben während des Corona-Lockdowns schon gesagt, dass sie in ihrer Wohnung einen Lagerkoller bekommen haben? Stellt euch das noch mal eine Nummer härter vor, denn aussteigen ist auf einem Raumschiff nicht.

Ihr seht also, Essen und alles, was damit zusammenhängt, ist mehr als nur Nahrungsaufnahme.

Foto von Davide Cantelli auf Unsplash

Pluto mit seinem großen herzförmigen Bereich. Warum ist er kein Planet mehr?

Warum hat Pluto seinen Planetenstatus verloren?

Am 21.08.2006 tagte die IAU und seit dem ist Pluto kein Planet mehr, aber warum? Was wurde damals beschlossen und wie kam es überhaupt dazu, dass man den Planetenstatus von Pluto in Frage stellte?

Willkommen zum zweiten Teil: Astronomie kurz und knackig.

Die Entdeckung von Eris und die Frage nach dem Planetenstatus

Der Anstoß für die Diskussion, ob Pluto wirklich als Planet zu bezeichnen ist, kam schon 1992, als man zwei Objekte hinter dem Neptun – auch transneptunische Objekte genannt – entdeckt hatte. Ein Jahr später kamen noch weitere hinzu und es folgten hunderte andere in der folgenden Zeit.

Auffällig war von Beginn an, dass Pluto über eine stark elliptische Bahn um die Sonne kreiste. Außerdem hatte man seit seiner Entdeckung festgestellt, wie viel kleiner als erwartet er eigentlich war.

2005 entdeckte man Eris, die sogar noch etwas größer war, und die Frage, was denn überhaupt als Planet zu definieren sei, kochte erneut hoch. Denn da war nicht nur Eris, sondern auch Ceres. Ein Asteroid zwischen Mars und Jupiter, der einst als Planet eingestuft war, dann aber diesen Status auch wieder verloren hatte. Der Grund dafür war wie die Diskussion bei Pluto; es wurden zu viele andere Objekte in der Nähe gefunden und die konnte man nicht auch noch alle als Planet bezeichnen.

Warum ist Pluto jetzt kein Planet mehr?

Wissenschaftler lieben Definitionen und bis zu dem Zeitpunkt gab es keine richtige Definition für Planeten. Daher tagte die Internationale Astronomische Union 2006 in Brüssel und legte fest, dass ein Planet:

  1. Die Sonne auf ihrer Umlaufbahn umkreist und dabei auch nur die Sonne, sonst würden auch alle Monde darunterfallen und es gibt Monde, die größer als der Merkur sind.
  2. Sich in einem hydrostatischen Gleichgewicht befinden und damit eine annähernd runde Form haben
  3. Durch ihre Gravitation ihre Bahn freigeräumt haben

Letzteres erfüllt unser kleiner Herzplanet leider nicht. Er ist ein Objekt im Kuipergürtel und ist einfach viel zu klein, um seine Bahn aufzuräumen. Das gleiche gilt auch für Ceres.

Degradierung zum Zwergplaneten

Wie gesagt, lieben Wissenschaftler Definitionen, und so kam es zur neuen Klasse der Zwergplaneten. Dies umfasst alle Himmelskörper, die Punkt 1 und 2 erfüllen. Ceres bekam damit also wieder ein Upgrade von Asteroiden zum Zwergplaneten.

Zum Schluss noch eine direkte Verbindung zu „Das Erbe von morgen“: Als ich den ersten Band aus dem Lektorat zurückbekam, stand darin die Anmerkung: „Ist Pluto wieder ein Planet?“ Es ist nicht so, dass ich den Text vorher nicht etliche Male durchgelesen hätte, aber das ist mir nicht aufgefallen. Ich war wirklich ganz kurz davor, ihn wieder in seinen alten Status zu heben, aber dann hätte ich wieder vor dem Problem gestanden, das man schon in den frühen 90ern gehabt hätte.

Also nein, auch 2108 wird der liebe Pluto weiterhin ein Zwergplanet sein. Aber für immer der Planet der und mit dem Herzen.

Beitragsbild: Foto von NASA auf Unsplash

Die Oberfläche des Mondes, grau und kalt. Doch auf ihm lagern eine Menge Schätze.

Die Schätze des Mondes

Während der Entstehungszeit unseres Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren herrschte Chaos und die junge Protoerde kreiste noch ohne ihren Mond auf ihrer Bahn um die Sonne. Doch dann kam es zu einer Kollision mit einem weiteren Planeten, der etwa die Größe des Mars besessen haben muss: Theia. Dieses Ereignis ging für Theia nicht gut aus und aus den Trümmern des Zusammentreffens entstand unser Mond.

Auf den ersten Blick ein trockener, trostloser Himmelskörper. Aber wir haben ihm viel zu verdanken. Ohne seine stabilisierende Wirkung auf unsere Erdachse hätten wir keine Jahreszeiten und unsere galaktische Heimat würde schlingern, was zu massiven Temperaturschwankungen führen würde.

Aber der Mond hat noch weitaus mehr zu bieten: In seinem Gestein und Staub lagern Rohstoffe!

Willkommen zum zweiten Artikel von „Science & Fiction“, in dem ich euch die Wissenschaft hinter meiner Space Opera vorstelle.

Rohstoffe auf der Mondoberfläche

Auf dem Mond lagern Rohstoffe wie Silizium, Gold und Platin, aber auch noch etwas anderes: Helium-3 – ein Rohstoff für die Kernfusion. Die ESS (Earth Space Ship) Hawking in meiner Space Opera wird mit Kernfusion betrieben. Deswegen lege ich in diesem Artikel auch den Fokus darauf.

Quick Info: Für Kernfusion werden zwei Stoffe benötigt: Deuterium – auch schweres Wasser genannt – und Tritium. Allerdings ist Tritium radioaktiv, sehr selten und damit extrem teuer. Als Alternative kann man Helium-3 nutzen.

Auf der Erde gibt es Helium-3 in der Erdkruste, doch es ist gasförmig, verflüchtigt sich und verschwindet schließlich im Weltall. Das Helium-3 der Sonnenwinde kann aufgrund des Erdmagnetfeldes gar nicht erst bis zu uns vordringen.

Auf dem Mond sieht das anders aus. Dort konnte sich das Helium-3 über Milliarden Jahre im Mondstaub ablagern .

Helium-3 vom Mond – eine Kostenfrage

Das Problem am Abbau sämtlicher Rohstoffe des Mondes sind natürlich die Kosten. Allein 1 kg in den Weltraum zu bringen, kostet derzeit 12 000€!

Dennoch gibt es Projekte zur Erforschung der Möglichkeiten. Besonders durch den Fund von Wasser durch die indische Sonde Chandrayaan-1 änderte sich einiges. Wenn sich eine Station autonom auf dem Mond versorgen könnte, würde das natürlich die Kosten reduzieren. Es wird bereits von einem Goldrausch auf dem Mond gesprochen. Die NASA hat gemeinsam mit der ESA, JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und CSA (Canadian Space Agency) das Artemis-Programm ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Aber auch China hat eine internationale Mondforschungsstation geplant.

Das Rennen ist also eröffnet.

Der Mond und seine Rohstoffe in Das Erbe von morgen

In meiner Space Opera haben sich sämtliche Staaten zusammengeschlossen, um die Rohstoffe auf dem Mond abzubauen. Es gibt eine dauerhaft bemannte Mondstation, auf der Forscher, Bergleute und sonstiges Personal arbeiten. Außerdem können sich Studierende für regelmäßige Praktikumsplätze bewerben. Eine richtige Besiedelung des Mondes, quasi „Mondmenschen“, gibt es nicht. Denn das Leben auf unserem Trabanten ist kein angenehmes.

Stellt euch ein Leben ohne blauen Himmel vor. Ihr müsstet für jeden Spaziergang einen Raumanzug anziehen und ansonsten müsstet ihr den gesamten Tag in einem Gebäude verbringen. Ich weiß ja nicht, ob das so erstrebenswert ist.

Die Mondstation ist vollkommen autark und versorgt die gesamte Raumflotte mit Helium-3 und anderen Rohstoffen.

Ich habe mich also nah an dem orientiert, was derzeit in Planung ist.

Quellen:

Interlune der geplante Abbau von Helium-3 auf dem Mond

Energie der Zukunft oder kompletter Reinfall? – Fusionsenergie erklärt (YouTube)

Helium-3 auf Wikipedia

Artemis-Programm auf Wikipedia

Internationale_Mondforschungsstation auf Wikipedia

Beitragsbild: https://unsplash.com/de/@nasa

Ada Lovelace

Am heutigen Weltfrauentag möchte ich euch eine der Frauen vorstellen, die vielen noch unbekannt ist, dabei wird sie oft als erste Programmierein bezeichet und das bevor es überhaupt Computer kam.

Willkommen zu meiner Reihe Science & Fiction in der ich euch zunächst die wissenschaftliche Grundlage vorstelle und am Ende die Verbindung zu Das Erbe von morgen herstelle.

Familie und Kindheit

Augusta Ada Byron King kam am 10.8.1815 in London zur Welt. Ada Vater, George Gordon Byron, war ein bedeutender Dichter der Romantik in England, hatte aber auch einen ausschweifenden Lebensstil, war Schürzenjäger mit einigen Affären und einem Haufen Spielschulden. Adas Mutter, Anne Isabella Noel, verließ ihren Mann nur einen Monat nachdem sie ihre Tochter geboren hatte und kehrte zurück zu ihren Eltern. Byron verließ England. Er nahm am Freiheitskampf der Griechen teil und verstarb dabei, als Ada acht Jahre alt war. Sie hatte ihren Vater nie kennengelernt.

Aus Angst, dass das Kind wie ihr Vater werden könnte, wurde Ada – entgegen der damaligen gesellschaftlichen Normen – in Naturwissenschaften unterrichtet. Ihre Mutter verbannte alles Künstlerische aus ihrer Umgebung, selbst Malen gab es nur mit dem Zirkel. Dennoch entwickelte Ada im Laufe ihres Lebens eine Leidenschaft für Musik und spielte Harfe.

Es zeigte sich bereits in frühen Jahren, dass Ada einen sehr analytischen Verstand besaß und ihre Visionen ihrer Zeit voraus waren. Sie liebte Maschinen, träumte von Flugmaschinen und schrieb ein Buch über die „Fliegologie“. Ihr gesundheitlicher Zustand, sie war oft krank, hielt sie nicht von ihrer Begeisterung für die Naturwissenschaften ab.

Die Bekanntschaft mit Charles Babbage

Am 10. Mai 1833 macht die damals erst 17-jährige Ada im Palast von Saint James Bekanntschaft mit dem Mathematiker und Allround-Genie Charles Babbage (1791–1871). Er arbeitet zu dem Zeitpunkt bereits seit zehn Jahren an einer Rechenmaschine. Sie soll helfen, die immer komplexeren Berechnungen im Zuge der Industrialisierung zu lösen.

Es entstand ein wissenschaftlicher Austausch und am Ende wurde sie auch seine Mitarbeiterin.

Die „analytische Maschine“ von Babbage wurde zu seinen Lebzeiten nie gebaut, da man zur damaligen Zeit bisher nicht über die nötige Feinmechanik verfügte und das britische Parlament auch die Fördermittel verweigerte. Sie hatten die Vorgängermaschine bereits mit 17.000 britischen Pfund gefördert.

Die Maschine wäre groß wie ein Waggon gewesen, drei Meter hoch und hätte auch aus Zehntausenden Einzelteilen bestanden. Sie sollte von einer Dampfmaschine angetrieben werden.

The Notes von Ada Lovelace

Auch wenn er die Fördermittel nicht bekam, hielt Babbage 1842 einen Vortrag darüber in Turin. Auf dieser Grundlage verfasste der italienische Mathematiker Luigi Federico Menabrea eine Abhandlung darüber auf Französisch. Diese erschien in der Schweiz.

Babbage bat Ada dies auf Englisch zu übersetzen. Sie erweiterte diese Übersetzung durch eigene Anmerkungen und auch durch Weiterentwicklungen, die sie selbst als „Notes“ bezeichnete. Diese „Notes“ waren am Ende doppelt so lang wie der ursprüngliche Artikel. In ihren Anmerkungen fand sich auch eine Anleitung zur Berechnung der Bernoulli-Zahlen.

Die Anweisung enthält die arithmetischen Befehle und die Speicherorte aller Zwischenergebnisse und gilt deshalb heute als erste „Software“, als erstes Computerprogramm.

Die Frau hinter der Wissenschaft

1825 heiratete Ada mit 19 Jahren William King, 8. Baron King. Er war ebenfalls mathematisch unterrichtet worden, ließ sich in die Royal Society aufnehmen und schrieb für sie Artikel ab. Frauen war der Zugang zu Bibliotheken und Universitäten verboten.

Ada bekam zwei Söhne und eine Tochter und klagte über eine unglückliche Ehe, weil ihr neben den Kindern kaum Zeit für ihre Studien blieb. Dass sie von ihrer Mutter in Naturwissenschaften unterrichtet wurde, war für diese Zeit ebenfalls nicht die Norm.

Nachdem Ada 1843 erkrankte, kamen die Kinder zur Großmutter. Sie hatte Magersucht, nahm Opium und Brandy und litt an einer Depression.

Sie verstarb am 27.11.1852 mit nur 36 Jahren in London an Gebärmutterhalskrebs.

Adas Lovelace Rolle in Das Erde von morgen

Neben der Hawking, die der Prototyp für den Überlichtantrieb ist, gibt es auch noch das Schwesterschiff Lovelace. Während der ersten Staffel befindet es sich noch im Bau und wird im späteren Verlauf noch eine größere Rolle spielen.

Quellenangaben:

Deutsches Patentamt – Patenete Frauen

Wikipedia

Geo Wissen

Kleines Q&A

Mich hatte es letzte Woche erkältungstechnisch voll erwischt, deswegen muss der Artikel, der für heute geplant war, leider ausfallen. Damit ihr nicht ganz leer ausgeht, habe ich noch mal ein kleines Q&A für euch. Die Fragen kamen hauptsächlich auf Threads auf.

Wie lang werden die Staffeln?

Geplant sind immer 4–6 Episoden pro Staffel, die als reine E-Books erscheinen. Am Ende jeder Staffel wird es einen Sammelband als Taschenbuch und, wenn ihr euch das wünscht, auch als Hardcover geben.

An der Stelle ein großes Danke an alle, die an meiner Umfrage bei Threads teilgenommen haben. Dort hatte ich gefragt, ob ihr euch überhaupt für jede Episode ein Taschenbuch wünscht, und das Ergebnis war sehr eindeutig: Nein. Wäre der Wunsch da gewesen, hätte ich das natürlich getan, aber so nimmt mir das sehr viel Arbeit ab.

Wird es Filler-Episoden geben?

Ja, aber nicht als E-Book. Die einen lieben sie, die anderen sehen sie nur als nervigen Bremsblock in der Geschichte an. Ich stehe da irgendwie in der Mitte und würde gerne beiden Seiten gerecht werden. Daher kommen die Filler-Episoden nur hier kostenlos auf der Website als Kurzgeschichten. Wer sie lesen möchte, kann dies dann tun, und wer kein Interesse daran hat, lässt sie einfach weg.

Ich werde darin nichts Grundlegendes für den roten Faden der Geschichte erzählen, sondern mehr auf das Zwischenmenschliche eingehen.

Ist Das Erbe von morgen eine Utopie?

Nein. Ich möchte eine hoffnungsvolle Zukunft zeigen, wie sie sein könnte. Ich lasse euch an dieser Stelle einen kleinen Ausschnitt aus dem ersten Band hier, der ganz gut beschreibt, warum ich mich bewusst gegen eine Utopie entschieden habe.

Nur weil wir im Moment in einer friedlichen Welt leben, heißt das nicht, dass Hass und Rassismus aus den Köpfen der Menschen verschwunden sind. Der Nährboden ist nur gerade nicht gut dafür.

Habt ihr noch weitere Fragen?

Die United Space Organization – Wie ist die Raumfahrt organisiert?

Wir kennen sie alle, die großen Weltraumbehörden NASA, ESA, Roskosmos, JAXA und einige mehr. Sie haben alle ihre eigenen Projekte, wie einst die Space-Shuttles, die MIR oder auch die Rosetta-Mission. Aber sie arbeiten auch zusammen, z. B. auf der ISS.

Das wird sich auch in Das Erbe von morgen nicht ändern. Die einzelnen Organisationen sind noch immer vertreten und einige davon werde ich euch in den nächsten Wochen vorstellen, sofern sie im ersten Teil bereits erwähnt werden, und auch, wer sie im Rat repräsentiert.

Um die Ressourcen zu bündeln, arbeiten in meiner Geschichte die Organisationen unter einem „Dachverband“ zusammen, um große Forschungsprojekte besser zu realisieren: die United Space Organization, kurz USO.

Wem gehört das Sonnensystem – Bergbau auf Asteroiden?

Nachdem die Menschheit sich vereint hatte, wurde beschlossen, den Bergbau im All gemeinsam zu betreiben. Daher gehört das Programm zum Abbau von Mineralien auch zur USO. Die Schiffe fliegen alle unter gleicher Flagge und sind in einem Modulsystem aufgebaut, sodass man sie passend für jede Situation „zusammenstecken“ kann. Dieses Modulsystem ist inspiriert von der ISS und der Mir.

Damit es keine Streitigkeiten um die Rohstoffe gibt und es auch nicht zu einer Überproduktion kommt, wird der Bedarf angemeldet und nur das wird auch abgebaut. Missionen im All sind zwar zur Normalität geworden, ein Spaziergang sind sie jedoch nicht. Die Abwägung zwischen Kosten, Nutzen und Risiko hat oberste Priorität.  

Forschungsstationen auf Monden und Planeten

Auch die Forschungsstationen werden gemeinsam gebaut und genutzt. Im ersten Teil wird bereits die Plutostation erwähnt, aber es gibt auch dauerhafte Einrichtungen auf dem Titan, dem Mars, Ganymed und natürlich unserem Mond. Es gibt Forschungen, die unter der USO laufen, aber auch jede Weltraumbehörde kann sich Slots für ihre eigenen Forschungen buchen, immer unter der Voraussetzung, dass alle Ergebnisse transparent geteilt werden.

Der Bau von Raumschiffen – eine Mammutaufgabe

Wie erwähnt fliegen die Raumschiffe unter neutraler Flagge. Sie alle gehören zu den ESS – Earth Space Ships und bilden eine gemeinsame Flotte. Da der Bau natürlich eine große Menge an Ressourcen, sowohl Geld als auch Material, frisst, wird auch hier gemeinsam abgestimmt, welche Bauten notwendig sind.

Das Faktor-Programm – hinaus in die Tiefen des Alls

Hierbei handelt es sich um das Programm, das den FTL (Faster-than-light)-Antrieb entwickelt hat. Auch das ging nur mit einer gezielten Zusammenarbeit aller Forschenden. Das Programm an sich, besonders das Vordringen in den offenen Raum, war umstritten und wird im Laufe der Serie auf jeden Fall ein großes Thema sein. Auch hier wird es noch einmal einen eigenen Blogpost geben, sonst würde das als Übersicht den Rahmen sprengen.

Warum nicht ISA – International Space Agency?

Tatsächlich war dies zuerst der Name des Zusammenschlusses, aber diese Abkürzung gibt es bereits zweimal in Verbindung mit der Raumfahrt. Der Iran und Israel haben beide eine Weltraumbehörde, die mit ISA abgekürzt wird. Daher habe ich mich umentschieden.

Habt ihr noch Fragen, dann stellt sie gerne in den Kommentaren.